II./Pz.Rgt. 33 (zeitweise Pz.Abt. 51)

Kurzchronik der II./Pz.Rgt. 33 (9. Pz.Div.), zeitweise umbenannt in Pz.Abt. 51 (Heerestruppe)

Stand 23.8.2010 (Noch in Arbeit, fertig bis Juli 1944)

© Martin Block

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1942
25./26.12.1942 Von OKH/GenStdH/Org.Abt. und Op.Abt. ergehen Befehle zur sofortigen Herauslösung und Verlegung der II./Pz.Rgt. 33 (9. Pz.Div.) als Personaleinheit ins Heimatkriegsgebiet nach St. Pölten (Wehrkreis XVII) zur Umgliederung in eine Heeres-Pz.Abt. (Panther.)
1943 Einsatz als Panzer-Abteilung 51 (Heerestruppe)
9.1.1943

OKH/Chef H Rüst u BdE befiehlt die Umbenennung der bisherigen II./Pz.Rgt. 33 in Pz.Abt. 51 (Panther). Sie scheidet damit kriegsgliederungsmäßig aus dem Verband der 9. Pz.Div. aus und tritt zu den Heerestruppen. Die Abteilung wird von St. Pölten nach Grafenwöhr (W.K. XIII) verlegt. Befohlene Gliederung:
- Stab (3 Pz.Kpfw. V) gemäß K.St.N. 1107 v. 1.11.1941
- Stabskp. mit Aufkl.Zug (6 Pz.Kpfw. V) u. Kfz.Inst.Staffel gemäß K.St.N. 1150a v. 10.1.1943
- 4 Pz.Kpn. zu je 19 Pz.Kpfw. V (Kp.Trupp 3 Pz.Kpfw. V, 4 Züge zu je 4 Pz.Kpfw. V) gemäß K.St.N. 1177 v. 10.1.1943
- Pz.Werkstattzug gemäß K.St.N. 1185a v. 1.10.1943
Die Pz.Abt. 51 soll eigentlich schon bis zum 20. Februar feldverwendungsbereit sein. Schon sehr bald zeigt sich aber das dieser Termin wegen ungenügender Produktion und technischen Mängeln der Panzer nicht eingehalten werden kann.
[Anm. des Autors: Der Grund für die abweichenden Zahlenangaben ist unklar. Möglicherweise liegt hier ein Fehler des Sachbearbeiters vor. Demnach hätte die Abteilung nur 85 statt 96 Panther erhalten sollen. Gründe für eine derartige Abweichung von den in den K.St.N. vorgegebenen Zahlen sind aus dem Originalbefehl jedenfalls nicht ersichtlich, und die Abteilung wurde später mit 96 Panthern ausgestattet.]

bis 22.2.1943 werden insgesamt 20 Pz.Kpfw. V Panther geliefert: 14 von M.A.N. (Fahrg.Nr. 210001-210013, 210015+210016), 5 von D.B. (211001+211002, 211004-211006) und 1 von M.H.N. (213001).
24.2.1943 Ein von der Pz.Abt. 51 eingereichter Tätigkeitsbericht zeigt zahlreiche technische Mängel an den bisher gelieferten Pz.Kpfw. V Panther auf (Getriebeschäden, Brüche der Seitenvorgelege, Brände durch defekte Kraftstoffpumpen, Ölverlust etc.).
bis Anfang April 1943 Fortsetzung der Aufstellung in Grafenwöhr, Erprobung der neuen Panzer, Fahrschule und Ausbildung.
8.4.1943 OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA befiehlt sofortige Verlegung der Abteilung in den Bereich des Ob. West auf den Tr.Üb.Pl. Mailly le Camp in Frankreich. Die bisher gelieferten Pz.Kpfw. V Panther werden zurückzulassen und zu Ausbildungszwecken an die I./Pz.Rgt. 1 abgeben.
bis 28.4.1943 Die Abteilung trifft vollständig auf dem Tr.Üb.Pl. Mailly le Camp ein.
Anfang Mai 1943 ergeht ein neuer Befehl zur Rückverlegung aus dem Bereich des Ob. West nach Grafenwöhr.
12.5.1943 Alle Transportzüge sind aus dem Bereich des Ob. West nach Grafenwöhr abgerollt.
10.-31.5.1943 Zuteilung von insgesamt 96 Pz.Kpfw. V Panther Ausf. D aus der Neufertigung für die Pz.Abt. 51. Alle Panzer werden jedoch nach der Auslieferung zur Behebung der inzwischen erkannten zahlreichen Probleme zum Umbau an DEMAG in Falkensee geschickt.
24./25.6.1943 Übernahme der 96 umgebauten Pz.Kpfw. V Panther Ausf. D durch die Abteilung. Desweiteren hat sie Juni noch 2 Panther ohne Türme als Berge-Schlepper erhalten.
Teilnahme an der Operation "Zitadelle" im Rahmen des Pz.Rgt. v. Lauchert
25.6.1943 Verladung der Abteilung in Grafenwöhr und anschließender Eisenbahntransport an die Ostfront in den Raum von Bogoduchow westlich von Charkow.
Die Pz.Abt. 51 (96 + 2 Panther) und Pz.Abt. 52 (96 + 2 Panther) werden unter dem Stab Pz.Rgt. 39 (8 Panther) zusammengefasst und bilden das Pz.Rgt. (Panther) von Lauchert, benannt nach seinem Kommandeur Major Meinrad von Lauchert. Das Regiment mit seinen insgesamt 200 Kampfpanzern Panther, 4 Panther ohne Türme als Berge-Schlepper, 2 le. SPW (Sd.Kfz. 250/1) und 4 mittleren Krankenpanzerwagen (Sd.Kfz. 251/8) soll bei der bevorstehenden deutschen Großoffensive im Raum Kursk im Abschnitt Pz.Gren.Div. Großdeutschland [XXXXVIII. Pz.Korps, 4. Pz.Armee, H.Gr. Süd] eingesetzt werden.
1.7.1943 Landmarsch über Borisowka in den Bereitstellungsraum bei Tomarowka.
5.7.1943 Beginn der Operation "Zitadelle". Das Pz.Rgt. v. Lauchert tritt aus der Gegend nördl. Moschtschenoje als 2. Treffen hinter dem Pz.Rgt. Grossdeutschland zum Angriff an. Im Laufe des Tages kann die erste feindliche Verteidigungslinie durchbrochen werden und die Ortschaften Tscherkasskoje und Jaoki werden eingenommen.
6.7.1943 Die zweite feindliche Stellung wird durchbrochen und im weiteren Vorgehen gegen sich verstärkenden Widerstand wird die Höhe 247,2 erreicht und der Ort Dubrowa eingenommen.
7.7.1943 Schwere Kämpfe bei Dubrowa und Jaoki, Angriff nach Norden und Bildung eines Brückenkopfes ostwärts von Luchanino.
8.7.1943 Gegen starke Panzerabwehr tritt das Pz.Rgt. v. Lauchert in Richtung Norden an. Es gelingt ein Einbruch in Ssyrzewo und Werchopenje wird erreicht.
9.7.1943 Die Panther stoßen beiderseits der Strasse Jakowlewo - Obojan vor. Nach der Einnahme von Nowosselowka Eindrehen nach Südwesten. Der Ostteil Werchopenje wird von noch verbliebenen Feindkräften gesäubert.
10.7.1943 Die begonnene Umfassungsbewegung in südwestlicher Richtung wird fortgesetzt. Dabei stößt das Pz.Rgt. v. Lauchert auf starke fdl. Panzerkräfte und wird in langandauernde Panzergefechte verwickelt. Im Laufe des Tages erfolgt ein Frontbesuch durch den Gen.Insp.d.Pz.Tr. Generaloberst Guderian.
Am Abend wird die Stärke des Pz.Rgt. v. Lauchert zunächst wie folgt gemeldet:
10 Panther einsatzbereit
25 Panther total ausgefallen
165 Panther bei den J-Diensten (davon ca. 40 bereits wieder instandgesetzt und auf dem Marsch zum Einsatzort).
Ein zweiter Bericht mit Stand 24.00 Uhr nennt dann etwas andere Zahlen:
38 Panther einsatzbereit (davon 2 Pz.Bef.Wg.)
31 total ausgefallen
131 Panther bei den J-Diensten (davon 8 Pz.Bef.Wg.)
4 Panther ohne Turm (Berge-Schlepper) einsatzbereit
2 Sd.Kfz. 250/1 einsatzbereit
4 Sd.Kfz. 251/8 einsatzbereit
11.7.1943 Das Gebiet um Beresowka wird vom Feind gesäubert. Erreichen der Höhe ostwärts Kalinowka - Kubssowski-Schlucht bis Punkt 247,0 - Punkt 258,5.
12.7.1943 Ein starker sowjetischer Angriff westlich von Werchopenje wird abgewehrt und ein Einbruch zwischen Werchopenje und Beresowka kann abgeriegelt werden.
13.7.1943 Heftige Regenfälle und damit schlechte Bodenverhältnisse zwingen zur Einstellung des Umfassungsangriffs von Norden und Süden zur Einkesselung sowjetischer Kräfte westlich von Werchopenje.
14.7.1943 Abwehrkämpfe nördlich von Distr. Tolstoje (westl. von Werchopenje).
15.7.1943 Das deutsche Oberkommando bricht die Operation "Zitadelle" ab.
15./17.7.1943 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt die Abgabe sämtlicher noch vorhandener Panther der Pz.Abt. 51 an die Pz.Abt. 52. Die Pz.Abt. 51 soll dafür eine komplette Neuausstattung an Panthern erhaltenen.
17.7.1943 OKH/GenStdH/Op.Abt. befiehlt umgehende Verlegung der Pz.Abt. 51 mit voller Geräteausstattung, jedoch ohne Pz. V, aus dem Bereich der H.Gr. Süd nach Gomel und truppendienstliche Unterstellung unter H.Gr. Mitte. Die Neuausstattung an Pz. V soll nach Gomel zugeführt werden (Befehl kurz danach auf Brjansk abgeändert).
17.7.1943 Pz.Abt. 51 wird aus der Front herausgelöst und marschiert zurück in den Raum Tomarowka. Ausscheiden der Abteilung aus dem Pz.Rgt. (Panther) v. Lauchert.
17./18.7.1943 Vom Heereszeugamt werden insgesamt 96 neue Pz.Kpfw. V Panther Ausf. D für die Pz.Abt. 51 im Eiltransport an die Ostfront abtransportiert.

17.7.1943

Gen.Insp.d.Pz.Tr./Chefgruppe Nr. 80/43 g.Kdos. v. 17.7.1943

An den

Chef des GenStdH Herrn General der Inf. Zeizler

In der Anlage übersende ich Berichte über Einsatzerfahrungen des Pz.Rgt. (Panther) von Lauchert und des s.Pz.Jg.Rgt. 656 (Ferdinand und Sturmpanzer), die ich anlässlich meiner Frontreise zusammenstellte.

gez. GUDERIAN

Anlage 1 zum Schreiben des Gen.Insp.d.Pz.Tr./Chefgruppe Nr. 80/43 g.Kdos. v. 17.7.1943

Bericht über den Einsatz des Pz.Rgt. (Panther) v. Lauchert.

I. Taktische Erfahrungen
Der Einsatz eines neuen Panzergeräts entbindet die Führung nicht davon, nach den alten bewährten Grundsätzen des Panzereinsatzes zu handeln. Besonders gilt dies hinsichtlich der Zusammenarbeit mit anderen Waffen und des Einsatzes geschlossener Panzerverbände.
Der Generalinspekteur hatte für die durch das Panther-Rgt. verstärkte Div. "Großdeutschland" einen Pz.Brig.Stab aufgestellt, um die Führung der über 300 Panzer dieser Division sicherzustellen. Dieser Stab kam infolge persönlicher Reibungen anfangs nicht zum Einsatz. Die Führung der Panzer litt hierunter ebensosehr wie das Zusammenwirken mit den anderen Waffen. Persönliche Rücksichten dürfen keine Rolle spielen, wenn um das Schicksal des Reiches gewürfelt wird.
Es ist falsch, dort wo Panzer eingesetzt werden, andere Schwerpunktwaffen abzuziehen, nur weil die Panther da sind.
Richtig ist es vielmehr, einen eindeutigen zusätzlichen Schwerpunkt durch andere Waffen - Artillerie, Pioniere, Luftwaffe, SPW-Batl. - zu bilden, um mit den Panthern zu einem durchschlagenden und schnellen Erfolg unter geringen Verlusten zu kommen.
Der Angriff ist schnell in die Tiefe des gegerischen Verteidigungssystems zu tragen, um die feindliche Artillerie auszuschalten und das Mitgehen der Panzergrenadiere und der Infanterie sicherzustellen.
Nach den hohen Ausfällen der ersten Tage wurden die weiteren Ausfälle relativ größer, da die Zahl der in das Gefecht eintretenden Panther sehr gering war (z.T. nur 10 Panther), die Abwehr daher leicht zum Erfolg kommen konnte. Dies umsomehr, als eine Unterstützung der Panther durch andere Waffen nicht ausreichend gewärleistet war.
Die feindliche Abwehr durch 7, 62 cm Pak und KwK hatte gegen den Panther nur bei flankierendem Beschuss Erfolg. Durchschläge durch die Frontpanzerung wurden nicht erzielt. Hieraus folgt, dass der Überwachung der Flanken der Pantherangriffs das Hauptaugenmerk geschenkt werden muss.
Hierzu müssen alle verfügbaren anderen Waffen herangezogen werden.
Der Pantherverband muss zum Angriff entsprechend breit gegliedert werden, um eine Flankierung des Angriffskerns auszuschalten.
Bei Beschuss sind die einzelnen Wagen frontal zum Feindfeuer in Stellung zu bringen.
Beim Durchstoss durch ein tiefgegliedertes, vermintes Hauptkampffeld wird in Zukunft die Unterstellung von Pz.Kp.(Fkl) vorgesehen werden.
Rechtzeitige Zusammenarbeit mit Pionieren ist auf jeden Fall sicherzustellen. Material zum Überschreiten von Sumpfland ist vorbereitend mitzuführen, um Stockungen im Angriffsverlauf zu meiden.

II. Organisation
Die Gliederung der Kampfstaffeln des Panther-Rgt. hat sich bewährt. Auf keinen Fall dürfen die Züge, Kompanien und Abteilungen schwächer werden. Bei Ausstattung mit Räderfahrzeugen lässt sich noch manches kürzen, besonders weil die Versorgung sämtlicher Panzerkampfwagen wegen der stets eintretenden Ausfälle praktisch nie erforderlich ist.

III. Ausbildung
Die Zeit für die Ausbildung ist zu kurz gewesen.
Die Fahrer haben daher nicht die erforderliche Praxis erreichen können. Das technische Personal ist nicht genügend geschult, die Richtschützen und Kommandanten haben nicht die erforderliche taktische Ausbildung erhalten.
Auf Grund der erforderlichen Umbauarbeiten in Grafenwöhr sind Übungen nur bis zum Zugverband durchgeführt worden.
Diese fehlende Ausbildung machte sich doch sehr bemerkbar. Hierauf ist ein grosser Teil der technischen und auch taktischen Ausfälle zurückzuführen.

IV. Zustand des Rgts. nach 7 Tagen Einsatz.
In den ersten Tagen trat ein starkes Absinken der Gefechtsstärken durch Feindeinwirkung und technische Ausfälle ein.
Am 10.7.1943 abends waren:
10 Panther im Einsatz
25 Panther total ausgefallen
(davon 23 durch Beschuss und Ausbrennen,2 durch Brand auf dem Marsch)
100 Panther bei den J-Diensten und Werkstatt
(davon 56 mit Beschussschäden und Minentreffern, 44 mit technischen Schäden (60% leichterer Art))
ca. 40 Panther bereits wieder instandgesetzt und auf dem Vormarsch zum Einsatzort            
Rest ca. 25 Panther noch nicht von den J-Diensten erfasst.
Am 11.7.1943 abends waren:
38 Pantherim Einsatz
31 Panther total ausgefallen
131 Panther in der Instandsetzung

Ein langsames Ansteigen der Gefechtsstärken ist festzustellen.
Die grosse Zahl an ausgefallenen Panthern durch Beschuss (bis 10.7.1943  81 Panther) weist auf schwere Kämpfe hin.
Das tief gestaffelte, stark verminte Hauptkampffeld des Russen musste zu einem überdurchschnittlichen Ausfall an Gerät durch Beschuss und Minnentreffer führen.
Auch die Panzer IV und Tiger sind davon nicht verschont geblieben.
Die Tatsache, dass die Panther erstmalig auf dem Schlachtfeld erschienen, setzte sie allgemeinem Interesse aus. Vergleiche mit den Ausfällen anderer Panzerverbände wurden nicht gezogen.
Daher sind Kdo.-Behörden und Truppe schnell zu dem voreiligen Schluss gekommen: der Panther taugt nichts!
Hierzu ist abschließend zu bemerken:
Der Panther hat sich im Einsatz bewährt. Dass in der ersten Zeit technuische Ausfälle in erhöhtem Masse eintraten musste erwartet werden, da ein längerer Truppenversuch noch nicht durchgeführt worden ist.
Die Kurve der einsatzbereiten Fahrzeuge ist im Ansteigen.
Nach Behebung der Mängel an der Kraftstoffpumpe und am Motor wird der technische Ausfall in normalen Grenzen bleiben.
Die unverhältnismässig hohe Zahl der Ausfälle durch Feindeinwirkung weist auf schwere Kämpfe hin.

17.7.1943

Pz.Brig. 10 - Kommandeur, Brig.Gef.St., den 17.7.1943

Sehr verehrter Herr General [Eberbach]!

Vereinbarungsgemäß berichte ich über meine Tätigkeit hier, nachdem für uns der erste Kampfabschnitt abgeschlossen ist.
Es gelang mir, mit meinem Adjutanten noch gerade den Anschluss zu erreichen, mein Stab fuhr bis zum 11.7.1943, ich war glücklich, als ich ihn hatte, denn der Behelf mit Kommandierten war recht kläglich.
Die Panzer-Brigade wurde bei "G.D." eingesetzt, als zweites Regiment kam Pz.Rgt. "G.D." mit 8 IV- und III lg.-Kompanien und einer Tiger-Kompanie hinzu. Als Rgts.-Kdr. Graf Strachwitz, der "Panzer-Löwe".
Die Zusammenarbeit mit ihm war recht unerfreulich, er war im Angriff einfach nicht an den Funk zu bekommen und operierte selbständig. Das ging soweit, dass ich zum General von Knobelsdorff bestellt wurde (Kommandierender General des XXXXVIII. Pz.Korps), um mich zu verantworten wegen des Nichtfunktionierens des Stabes. Strachwitz führte inzwischen die Brigade und setzte die Panther geradezu irrsinnig ein, es gab dauernd Minenschäden, Flankenschutz wurde nie aufgebaut, daher wurden die Panther, die von der Seite verletzlich sind, abgeschossen.
Am 5.7.1943 war ich mit der Brigade zu einem großen Angriff angesetzt, kam aber nicht weiter als bis zu einer Rachel, vor der, in Unkenntnis unserer wundervollen Kanonen, 8 Panzer "General Lee" auffuhren auf 2200 m und mit wenigen Schüssen in Brand geschossen wurden, so dass sie abbrannten wie Christbaumkerzen. Richtschütze war bei mir mein Adjutant, er schoss auch einen der 8 ab. Der nächste Tag gab einen Angriff, bei dem ich mit 300 Panzern bis vor die zweite Stellung brausete. Nach diesem Angriff, der mit geringen Verlusten sehr erfolgreich durchgeführt wurde, war ich, wie oben erwähnt, zum General von Knobelsdorff befohlen.
Als ich dann nach 4 Tagen wieder kam, waren die Panther unter blödsinnigem Einsatz auf 12 zusammengeschrumpft, während wir mit 206 begonnen hatten. Major von Lauchert war ganz verzweifelt und begrüsste es, dass ich wieder kam. Die personellen Verluste waren auch sehr erheblich, bisher hatte das Panther-Rgt. allein an Offizieren 9 Tote und 19 Verwundete.
Ich teilte nun so ein, das ich aus beiden Regimentern zwei Abteilungen bildete, die nun die Panzermasse waren. Gleich am ersten Tage, als ich wieder da war, wurden bei Verlust von zwei eigenen Panzern, durch insgesamt 23 Panzer, 58 feindliche, meist T 34 und über 30 Pak abgeschossen. Die Aufgaben, die wir bekamen, haben wir stets erfüllt. "G.D." ist sehr einsichtig, was man von dem Kommandierenden General nicht behaupten kann. Obstlt. Köhn, der hier eine Abteilung führte, wird entsprechend berichtet haben.
Mit meinem Stab arbeite ich mich langsam ein. Wir leiden darunter, dass wir weder Zelte noch irgendwelche Wohnwagen haben und danach auf dass Leben im Panzer, im Freien oder in Trümmern von Panjebuden angewiesen sind.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass der Panther, obwohl er noch einige Anfangskrankheiten hat und der Motor noch zu empfindlich ist, ein sehr gutes Fahrzeug ist. Er ist nicht wie der Tiger nach allen Seiten 7,5 cm Pak sicher. Überragend ist die Kanone. Das Regiment hat bisher 263 abgeschossen, KW I bis auf 3000 m und fast alle T 34 auf Entfernung von 1500 - 2000 m. Von vorstehendem Bericht bitte ich Herrn General Eberbach gelegentlich Kenntnis zu geben. Sonst geht es gut, es lebt sich schön hier. Wenn hier alles in Ordnung ist, ist es einem ganz gleich, was in Sizilien passiert.

gez. DECKER

18.7.1943 Die Abteilung marschiert nach Bogoduchow. Dort Bahnverladung und anschließender Transport über Sumy in Brjansk, wo auch die neu gelieferten 96 Panther übernommen werden. Nach dem Eintreffen in Brjansk zieht die Abteilung zunächst in einem Waldstück südöstlich der Stadt unter.

20.7.1943

Gruppe V(J) Nr. I/41988/43 geh. v. 20.7.1943
Ermittlungen Oberstlt. Reinhold, während Unternehmen ’Zitadelle’ zu Pz.A.O.K. 4 kommandiert.

I. Bewährung Pz.Kpfw. V (Panther)
Waffe einwandfrei, keine beanstandungen wesentlicher Art. Abschüsse von T 34 wurden auf über 3000 m Entfernung häufig erzielt.
Hohe Ausfallzahlen durch:
1.) Treffer
Frontpanzerung ausreichend, dagegen nicht Seitenpanzerung (40 mm), die glatt durchschlagen wird. Dadurch sehr häufig Totalausfälle, da Wagen durch Munition- oder Kraftstoffentzündung ausbrennen. Auch Deckenpanzerung zu schwach. Geschosse, die auf Walzenblende unterhalb der Mittellinie auftreffen, prallen ab und durchschlagen Deckenpanzerung. Dadurch Ausfall des Fahrers und Funkers. Verstärkung der Panzerungen nicht möglich, da Laufwerk für grössere belastungen nicht ausreichend.
2.) Technische Mängel
a) Motorschäden. Ursache noch nicht geklärt, vermutlich zurückzuführen auf zu kurze Einlaufzeit und ungeübte Fahrer. Maschinen werden übertourt. Hierdurch und durch Überhitzung Pneuelbrüche.
b) Brennstoff-Förderpumpe. In vielen Fällen Aussetzen der Förderung durch Undichtwerden der Pumpe und defekte Membranen.
c) Undichtwerden der Anschlsse von Kraftstoff- und Ölleitungen. Dadurch erhöhte Feuergefahr.
3.) Minenschäden
Beschädigung des Laufwerks.

Schwerwiegende Folgen entstanden weiterhin durch neuartige Konstruktion der Lukendeckel, insbesondere für Fahrer und Funker. Bei Beschuss verklemmten sich die Deckel, so dass Öffnen nicht mehr möglich. Folge: Bei Brand des wagens konnten in vielen Fällen Fahrer und Funker nicht aussteigen. Mannschaft schliesst daher beim Einsatz die Lukendeckel nicht und nimmt lieber den dadurch bedingten geringeren Schutz in Kauf, um bei Brand noch rechtzeitig aussteigen zu können.

Meldung der Abt.-Ing. am 19.7.1943:
Infolge des unvermittelt befohlenen Rückzuges können die ausgefallenen, noch nicht abgeschleppten
Panther nicht geborgen werden. Es ist mit folgenden Sprengungen zu rechnen:
Rgt.Stab = 3 Panther
Abt. 51    = 29 Panther, davon etwa 9 noch instandsetzungsfähig
Abt. 52    = 24 Panther
insgesamt = 56 Panther einschließlich der gemeldeten etwa 40 Totalausfälle.

Lagemeldung, Stand 18.7.1943, 16 Uhr:
Abteilung 51:
33 einsatzbereit
32 in Instandsetzung bei J-Dienst
31 Totalausfälle (2 ausgebrannt, 29 Sprengung)

Abteilung 52:
28 einsatzbereit
40 in Instandsetzung bei J-Dienst
4 zur Heimat-Instandsetzung abgeschoben            
24 Totalausfälle (Sprengung)

Instandsetzungs-Dienste der beiden Panther-Abteilungen arbeiten sehr gut. Instandsetzungen täglich etwa 25. Durch die zahlreichen Ausfälle erheblicher Ersatzteilmangel. Sehr geholfen haben die durch Gen.Qu. durchgeführten Lufttransporte insbesondere von Motoren und Kraftstoffpumpen. Ersatzteillage bessert sich jetzt durch Eintreffen der mit Blitz-Pfeiltransporten zugeführten Ersatzteile, so dass mit kurzfristiger Instandsetzung der meißten bei den J-Diensten befindlichen Schad-Pz. gerechnet werden kann.

20.7.1943

Pz.Abt. 51 meldet einen Ist-Bestand von 93 Pz.Kpfw. V Panther (alle einsatzbereit)

Einsatz bei der Pz.Gren.Div. "Grossdeutschland" bis Januar 1944
24.7.-5.8.1943 Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. G.D. (XXIII. A.K., 2. Pz.Armee, H.Gr. Mitte)
24.7.1943 Einsätze nordöstlich von Karatschew bei Bd. Naryschkino, Pyrjatinka, Alechino und Höhe 225,2.
25.7.1943 Vorstoß bis zur Linie Kusmenkowo - Progress - 1 km vor Alissowo - Pyrjatinka.
26.7.1943 Einnahme von Alissowo und Jsmorosny.
27.7.-3.8.1943 Angriffs- und Abwehrkämpfe im Raum Alissowo und Jsmorosny
4./5.8.1943 Herauslösen aus der Front, Verladung in Karatschew und Brjansk, anschließend Eisenbahntransport in den Raum Achtyrka. Einige der Transporte treffen wegen Verzögerungen durch Luftangriffe und Partisanenüberfälle auf Bahnanlagen erst verspätet im Ausladeraum ein.
6.8.-4.10.1943 Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. G.D. (XXXXVIII. Pz.Korps, 4. Pz.Armee, H.Gr. Süd)
7.-11.8.1943 Abwehrkämpfe im Gebiet östlich von Achtyrka bei Kupjewacha, Nowajy Rjabina, Staraja Rjabina, Jankowka, Kirikowka. Rückzug auf den Stadtrand von Achtyrka.
10.8.1943 Pz.Abt. 51 meldet 57 Pz.Kpfw. V Panther (davon 27 einsatzbereit) im Einsatz bei Pz.Gren.Div. GD, weitere 31 Pz.Kpfw. V sind noch im Antransport aus dem Gebiet der H.Gr. Mitte.
12.-14.8.1943 Abwehrkämpfe am Ostrand von Achtyrka.
15.8.1943 Gegenstoß südlich der Stadt auf Grun und Belsk mit der Kampfgruppe Natzmer (Teile Pz.Rgt. GD, Pz.Gren.Rgt. GD, Pz.A.A. GD)
18./19.8.1943 Gegenangriff südöstlich von Achtyrka, Einnahme von Moscheni, Michailowka, Parchomowka und Kaplunowka.
20.8.1943 Die Pz.Abt. 51 meldet einen Ist-Bestand von 74 Pz.Kpfw. V Panther (davon 28 einsatzbereit).
Aus einer Bestandsmeldung vom 31.8.1943 geht hervor, dass noch vor Ende des Monats 6 Pz.Kpfw. V Panther Ausf. D von der Pz.Abt. 52 an die Pz.Abt. 51 abgegeben werden.
20.-24.8.1943 Heftige Abwehrkämpfe südöstlich von Achtyrka. Die Stadt wird am 24.8.1943 von sowjetischen Einheiten eingenommen.
24./25.8.1943 Rücknahme der HKL auf die Südseite des Chuchrja-Baches bis hinter die Krutenkaya-Schlucht.
26.-30.8.1943 Verlegung der Pz.Gren.Div. Grossdeutschland in den Raum Oposchnja und Abwehrkämpfe im Raum nordwestlich und westlich von Sinkiw.
31.8.1943 Pz.Gren.Div. GD bezieht südlich Teplyj Stellung für einen Gegenangriff auf durchgebrochene sowjetische Kräfte.
1./2.9.1943 Erfolgreicher Gegenangriff der Pz.Gren.Div. GD bei Teplyj trotz starker sowjetischer Panzerabwehr.

1.9.1943

Zustandsbericht Pz.Abt. 51 für August 1943
Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. Grossdeutschland
1. Personelle Lage am 1.9.1943:
a) Soll: 20 Offz., 413 Uffz., 841 Mannsch. = insgesamt 1274 Mann
Fehl: 1 Offz., 119 Uffz., 52 Mannsch. = insgesamt 68 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im August 1943:
Tote: 3 Offz., 19 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: 1 Offz., 54 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste:  1 Offz., 8 Uffz. u. Mannsch.
Kranke: keine
Sonstige Abgänge: 16 Uffz. u. Mannsch.
c) Im August 1943 eingetroffener Ersatz: 3 Offz., 108 Uffz. u. Mannsch. (davon 32 Genesene)
2. Materielle Lage am 1.9.1943 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V : 96 / 15 / 28
SPW: 3 / 1 / 1
Kettenkräder: -- / -- / --
Kräder: 40 / 31 / 5
Pkw.(gl.): 63 / 45 / 9
Pkw.(o): -- / -- / --
Maultiere: -- / 58 / 3
Lkw.(gl.): 107 / 90 / 8
Lkw.(o): 9 / 1 / --
Zgkw. 1 - 5 t: 11 / 11 / --
Zgkw. 8 - 18 t: 11 / 6 / 1

Gliederung der Abteilung:
Stab & Stabskp. = 4 Bef.Pz. V, 3 Pz. V, 1 le.SPW (250/1), 1 m.SPW (251/8), 3  2cm Flak-Vierl.(mot.Z.)
1. Kp.        3 Bef.Pz. V, 14 Pz. V
2. Kp.        1 Bef.Pz. V, 15 Pz. V
3. Kp.        3 Bef.Pz. V, 12 Pz. V
4. Kp.        16 Pz. V
Pz.Werkstatt-Zug

Gesamtbestand = 71 Pz.Kpfw. V (davon 11 Bef.Wg.)
Einschließlich der 6 Ende August 1943 von der Pz.Abt. 52 übernommen Panther ergibt sich daraus die Anzahl der Totalausfälle seit der Neuausstattung Mitte Juli = 31 Pz.Kpfw. V

4.9.1943 Die Pz.Abt. 51 verlegt mit der Pz.Gren.Div. GD in den Raum Oposchnja.
5.-13.9.1943 Abwehrkämpfe im Raum Oposchnja.
15.-28.9.1943 Schrittweiser Rückzug mit der Pz.Gren.Div. GD bis an den Dnjepr bei Krementschug. Die Stadt wird am 28.9.1943 erreicht.
29.9.1943 Aufgabe von Krementschug und Rückzug über den Dnjepr.
30.9.1943 Landmarsch in den Raum Michailowka.
1.10.1943 Zustandsbericht Pz.Abt. 51 für September 1943
Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. Grossdeutschland
1. Personelle Lage am 1.10.1943:
a) Soll: 18 Offz., 413 Uffz., 841 Mannsch. = insgesamt 1272 Mann
Fehl: 1 Offz., 128 Uffz., +2 Mannsch. = insgesamt 127 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im September 1943:
Tote: 3 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: 3 Offz., 7 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste:  1 Uffz. u. Mannsch.
Kranke: keine
Sonstige Abgänge: keine
c) Im September 1943 eingetroffener Ersatz: 1 Offz., 7 Uffz. u. Mannsch.
2. Materielle Lage am 1.10.1943 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V : 96 / 6 / 12
SPW: 3 / 2 / --
Kettenkräder: -- / -- / --
Kräder: 40 / 31 / 2
Pkw.(gl.): 63 / 47 / 6
Pkw.(o): -- / -- / --
Maultiere: -- / 49 / 8
Lkw.(gl.): 107 / 44 / 1
Lkw.(o): 9 / 43 / 7
Zgkw. 1 - 5 t: 11 / 11 / --
Zgkw. 8 - 18 t: 11 / 3 / 1

Gliederung der Abteilung:
Stab & Stabskp. = 4 Bef.Pz. V, 2 Pz. V, 1 le.SPW, 1 m.SPW (251/8), 4  2cm Flak-Vierl.(mot.Z.)
1. Kp.        2 Bef.Pz. V, 9 Pz. V
2. Kp.        1 Bef.Pz. V, 11 Pz. V
3. Kp.        3 Bef.Pz. V, 12 Pz. V
4. Kp.        14 Pz. V
Pz.Werkstatt-Zug

Gesamtbestand = 58 Pz.Kpfw. V (davon 11 Bef.Wg.)
Totalausfälle im September 1943 = 13 Pz.Kpfw. V
bis 18.10. 1943 Angriffs- und Abwehrkämpfe am sowjetischen Dnjepr-Brückenkopf südöstlich von Mischurin Rog im Raum um Borodajewka. Am 18.10.1943 hält die Pz.Gren.Div. GD Stellungen in der Linie Lichowka - Akimowka.
5.-18.10.1943 Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. G.D. (LVII. Pz.Korps, 1. Pz.Armee, H.Gr. Süd)
15.-19.10.1943 Vom Heereszeugamt werden insgesamt 31 Pz.Kpfw. V Panther als "Nachschub Ost" abtransportiert. 10 Stück davon waren für die Pz.Abt. 51 vorgesehen. Dies wurde jedoch kurzfristig abgeändert und alle 31 Panther wurden der I./Pz.Rgt. 15 zugewiesen.
21.10.1943 Vom Heereszeugamt wird 1 Pz.Kpfw. V Panther für die Pz.Abt. 51 abtransportiert. Ursprünglich war dieser für den Export nach Japan vorgesehen, was auf Grund der Lage jedoch nicht mehr durchführbar ist.
19.10.1943 - 2.1.1944 Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. G.D. (zunächst LII. A.K. dann wieder LVII. Pz.Korps, 1. Pz.Armee, H.Gr. Süd)
19.-30.10.1943 Schrittweiser Rückzug der Pz.Gren.Div. GD vom Dnjepr nach Süden bis zur Linie Pokrowka - Jeristowka. Sehr viele Panther fallen durch Beschußschäden und technische Defekte aus. Die Zahl der einsatzbereiten Panther sinkt dadurch sehr stark ab. Am 26.10.1943 ist sogar kein einziger Panther mehr einsatzbereit! Die Männer der Pz.Abt. 51 werden zeitweise zum Stellungsbau und sogar zum infanteristischen Einsatz herangezogen
1.11.1943 Zustandsbericht Pz.Abt. 51 für Oktober 1943
Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. Grossdeutschland
1. Personelle Lage am 1.11.1943:
a) Soll: 32 Offz., 413 Uffz., 841 Mannsch. = insgesamt 1286 Mann
Fehl: 16 Offz., 136 Uffz., 34 Mannsch. = insgesamt 186 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im Oktober 1943:
Tote: 11 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: 1 Offz., 41 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste:  1 Uffz. u. Mannsch.
Kranke: keine
Sonstige Abgänge: 1 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Oktober 1943 eingetroffener Ersatz: 1 Offz., 7 Uffz. u. Mannsch. (davon 5 Genesene)
2. Materielle Lage am 1.11.1943 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V : 96 / 1 / 2
SPW: 3 / 2 / --
Kettenkräder: -- / -- / --
Kräder: 40 / 28 / 4
Pkw.(gl.): 63 / 33 / 17
Pkw.(o): -- / -- / --
Maultiere: -- / 37 / 6
Lkw.(gl.): 107 / 36 / 3
Lkw.(o): 9 / 41 / 1
Zgkw. 1 - 5 t: 11 / 11 / --
Zgkw. 8 - 18 t: 11 / 3 / 2

Gliederung der Abteilung:
Stab & Stabskp. = 3 Pz. V, 1 le.SPW, 1 m.SPW (251/8), 3  2cm Flak-Vierl.(mot.Z.)
1. Kp.        9 Pz. V
2. Kp.        6 Pz. V
3. Kp.        13 Pz. V
4. Kp.        12 Pz. V
Pz.Werkstatt-Zug

Gesamtbestand = 43 Pz.Kpfw. V (davon ? Bef.Wg.)
Totalausfälle im Oktober 1943 = 16 Pz.Kpfw. V
2./3.11.1943 Rückverlegung der Pz.Abt. 51 nach Slatoustowka. Die Zahl der einsatzbereiten Panther kann jedoch nur sehr langsam erhöht werden.
8.11.1943 Einsatz bei Ssofijewka zur Bereinigung wiederholter feindlicher Einbrüche in die eigene HKL.
14.11.1943 Verlustreiche Kämpfe bei Krutoi.
16.-18.11.1943 Heftige Abwehrkämpfe im Raum Ljubimowka. Langsames Absetzen nach Süden. Am 18.11.1943 Nachlassen der Kampftätigkeit.

bis Anfang
Dez. 1943

muss sich die Pz.Gren.Div. GD schrittweise noch einige km weiter nach Süden bis ungefähr auf die Linie Linie Sofijewka - Tarassowka - Nasarowka zurückziehen.

1.12.1943 Zustandsbericht Pz.Abt. 51 für November 1943
Unterstellungsverhältnis: Pz.Gren.Div. Grossdeutschland
1. Personelle Lage am 1.12.1943:
a) Soll: 32 Offz., 413 Uffz., 841 Mannsch. = insgesamt 1286 Mann
Fehl: 16 Offz., 141 Uffz., 63 Mannsch. = insgesamt 220 Mann
b) Verluste und sonstige Abgänge im November 1943:
Tote: 9 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: 1 Offz., 31 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste:  keine
Kranke: keine
Sonstige Abgänge: 3 Offz.
c) Im November 1943 eingetroffener Ersatz: 1 Offz.
2. Materielle Lage am 1.12.1943 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V : 96 / 1 / 9
SPW: 3 / 2 / --
Kettenkräder: -- / -- / --
Kräder: 40 / 15 / 7
Pkw.(gl.): 63 / 26 / 20
Pkw.(o): -- / -- / --
Maultiere: -- / 25 / 21
Lkw.(gl.): 107 / 27 / --
Lkw.(o): 9 / 28 / 14
Zgkw. 1 - 5 t: 11 / 3 / 4
Zgkw. 8 - 18 t: 11 / 2 / 3

Gliederung der Abteilung:
Stab & Stabskp. = 1 Bef.Pz. V, 2 Pz. V, 1 m.SPW (251/8), 3  2cm Flak-Vierl.(mot.Z.)
1. Kp.        2 Bef.Pz. V, 2 Pz. V
2. Kp.        2 Pz. V
3. Kp.        1 Bef.Pz. V, 5 Pz. V
4. Kp.        3 Pz. V
Pz.Werkstatt-Zug

Gesamtbestand = 18 Pz.Kpfw. V (davon 4 Bef.Wg.)
Totalausfälle im November 1943 =  25 Pz.Kpfw. V
Dez. 1943 Die Pz.Gren.Div. GD hält ihre Stellungen ungefähr in der Linie Sofijewka - Tarassowka - Nasarowka. Die Kampftätigkeit ist nur noch gering und die Pz.Abt. 51 kommt kaum zum Einsatz.

31.12.1943

Die Pz.Abt. 51 meldet einen Ist-Bestand von 16 Pz.Kpfw. V Panther (davon 12 einsatzbereit).

1944 Wieder als II./Pz.Rgt. 33 bei der 9. Pz.Div.
3.1.1944 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt die Umbenennung der Pz.Abt. 51 in II./Pz.Rgt. 33 und Eingliederung in das Pz.Rgt. 33. Damit kehrt die Abteilung nach 6 Monaten Einsatz im Rahmen der Pz.Gren.Div. Grossdeutschland zu ihrer Stamm-Divivision, der 9. Pz.Div., zurück. Die 9. Pz.Div. ist dem XXX. A.K. [AOK 6, H.Gr. A] unterstellt.
5.-13.1.1944 Vom Heereszeugamt werden 3 Transporte mit insgesamt 22 Pz.Kpfw. V Panther Ausf. A als Nachschub für die II./Pz.Rgt. 33 abtransportiert. Sie treffen erst am 29.1.1944 bei der Truppe ein.
9.1.1944 Die Abteilung verlegt von Pesstschanyj-Brod in den Raum Kriwoi Rog.
9.1.1944 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt Auffrischung der II./Pz.Rgt. 33 mit 71 neuen Panthern und 2 Bergepanthern. Alle noch vorhandenen einsatzbereiten Panther sind an die I./Pz.Rgt. 26 abzugeben, alle instandsetzungsbedürftigen Panther sind in die Heimat abzutransportieren. Dieser Befehl wird jedoch 10 Tage später am 19.1.1944 widerrufen, und die Abteilung behält ihre Panther.
ab 10.1.1944
Abwehr starker sowjetischer Angriffe nordostwärts von Kriwoi Rog bei Ssofiewka und Vissokij. Feindliche Einbrüche können nach einigen Tagen heftiger Kämpfe abgeriegelt werden. Bis Ende Januar nur geringe Kampftätigkeit. Alle einsatzbereiten Panzer des Pz.Rgt. 33 werden in einer Einsatz-Kp. zusammengefasst, panzerlose Teile werden z.T. infanteristisch eingesetzt.
ab 30.1.1944 Erneute sowjetische Offensive zur Abschnürung der deutschen Verbände im Raum Nikopol. Schon nach wenigen Tagen wird die deutsche Front durchbrochen, und muss wegen drohender Einkesselung an den Fluss Ingulez zurückgenommen werden. In den harten Rückzugsgefechten und durch extrem schlechte Bodenverhältnisse durch einsetzendes Tauwetter verliert die 9. Pz.Div. dabei einen Großteil ihres Bestandes an gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeugen.
17.2.1944 Vom Heereszeugamt werden 3 Bergepanther für das Pz.Rgt. 33 abtransportiert.
22.2.1944 Die Einsatzkp. Pz.Rgt. 33 befindet sich an der Front bei Kriwoi Rog. Die panzerlosen Teile des Regiments liegen im Raum Wosnessensk, bauen Feldstellungen aus und bereiten sich auf einen infanteristischen Einsatz vor.
22.2.1944 Aus dem ausserterminlichen Zustandsbericht der 9. Pz.Div., Stand v. 22.2.1944:
... 7) Pz.Rgt. 33:
Das Regiment ist nach Ausfall fast sämtlicher Panzer aus dem Einsatz herausgezogen und im Troßraum II der Division bei Wosnessensk versammelt worden.
Personell:
Rgts.Stab 100% der Sollstärke
I./Pz.Rgt. 33: Es sind 75 Besatzungen vorhanden. Nach weiterer Ausbildung können darüber hinaus noch 10 Besatzungen zusammengestellt werden (etwa 83% der Sollstärke).
II./Pz.Rgt. 33: Es sind 80 Besatzungen vorhanden (etwa 94% der Sollstärke).
Panzer-Lage:
Einsatzbereit: 2 Pz. IV lg.
Kurzfristige Instandsetzung: 2 Pz. IV lg.
Langfristige Instandsetzung: 1 Pz.Bef.Wg., 2 Pz. III lg., 2 Pz. IV lg., 5 Pz. V
Die einsatzbereiten Panzer sind bei Kriwoi Rog eingesetzt, die instandzusetzenden Panzer mussen z.T. noch abgeschleppt werden oder befinden sich auf dem Transport nach rückwärts. ... Zum Abschleppen liegengebliebener Panzer sind nur noch 2 bedingt einsatzbereite Zgkw. verfügbar. ... Die Ausrüstung des Panther-Werkstattzuges ist gut, es fehlen jedoch als Bergemittel 18 to-Zugmaschinen und Kran-Zgkw. Der hohe Ausfall an Pz.Kpfw. V ist lediglich auf das Fehl an Bergemitteln zurückzuführen.
[Anm.: Ausgehend von einem Ist-Bestand von 16 Stück am 31.12.1943 und 22 Neuzuweisungen Mitte Januar 1944 hat die II./Pz.Rgt. 33 demnach seit Jahresbeginn 33 Totalausfälle zu verzeichnen.]
28.2.1944 Nachdem sowjetische Einheiten in Kriwoi Rog eingedrungen sind, weicht die Einsatzkp. hinter den Ingulez bei Archangelskoje aus.
29.2.1944

Pz.Bestand der II./Pz.Rgt. 33 nach einer Übersicht des Gen.Qu. über an der Ostfront im Einsatz befindliche Panther-Abteilungen:
16 Pz. V (5 einsatzbereit, 11 in der Instandsetzung)

1.3.1944 Vom Heereszeugamt werden 3 Pz.Bef.Wg. V Panther für den Rgts.Stab des Pz.Rgt. 33 abtransportiert.

bis Mitte
März 1944

Die Masse des Pz.Rgt. 33 liegt weiterhin z.T. in Sicherungsstellungen im Raum Wosnessensk, während die wenigen noch vorhandenen Panzer der Einsatzkp. die im Abwehrkampf stehenden Teile der 9. Pz.Div. unterstützen.
15./18.3.1944 OKH/GenStdH/Org.Abt. befiehlt die Auffrischung der 9. Pz.Div. im Westen (Frankreich) unter Verwendung der 155. Res.Pz.Div. mit Verwendungsbereitschaft zum 1.5.1944. Durch die H.Gr. A sind die noch einsatzfähigen Teile der Division zu einer Kampfgruppe zusammenzufassen. Diese hat bis auf weiteres bei der H.Gr. zu verbleiben, und ist taktisch anderen Verbänden zu unterstellen. Der Div.Stab und sämtliche nicht einsatzfähigen und freiwerdenden Teile der fechtenden Truppe, insbesondere die Personaleinheit des  Pz.Rgt. 33 und die Versorgungstruppen sind nach dem Westen in Marsch zu setzen.
21./23.3.1944 Letzte Einsätze der wenigen noch vorhandenen Panther nordöstlich und nördlich von Wosnessensk.
26.3.1944 Die Abteilung verlegt nach Grigorowka, wo fast alle Kfz. sowie das gesamte Gerät z.Vfg. der H.Gr. A abgegeben werden.
[Anm.: Ob und wieviele Panther eventuell noch vorhanden waren und welche Einheit sie gegebenenfalls übernommen hat konnte bisher nicht festgestellt werden.]
27.-31.3.1944 Verlegung in den Raum Focsani/Rumänien, z.T. im Fußmarsch.
28./30.3.1944 Die Durchführungsbestimmungen des OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA für die Auffrischung der 9. Pz.Div. sehen folgende Gliederung für die aufzufrischende II./Pz.Rgt. 33 vor:
Stab Pz.Abt. gemäß K.St.N. 1107 v. 1.11.1943
Stbs.Kp. Pz.Abt. "Panther" gemäß K.St.N. 1150a v. 1.11.1943
4 m.Pz.Kp. "Panther" (zu je 17 Pz.) gemäß  K.St.N. 1177 v. 1.11.1943
Pz.Werkst.Zg. "Panther" gemäß K.St.N. 1185a v. 10.1.1943 Beh.
ab 5.4.1944 Bahntransport des Personals der II./Pz.Rgt. 33 von Braila/Rumänien nach Frankreich auf den Tr.Üb.Pl. Mailly le Camp.
23.-25.4.1944 Vom Heereszeugamt insgesamt 24 Pz.Kpfw. V Panther für die II./Pz.Rgt. 33 abtransportiert.
3./4.5.1944 Schwerer Nachtangriff von ca. 250 viermotorigen RAF-Bombern auf die Unterkunftsbereiche des Tr.Üb.Pl. Mailly le Camp. Im Bombenhagel kommen mehr als 50 Mann der II./Pz.Rgt. 33 ums Leben (vgl. Zustandsbericht für Mai 1944).
bis 10.5.1944 Die gerade erst zugewiesenen 24 neuen Pz.Kpfw. V Panther werden an die I./SS-Pz.Rgt. 1 abgegeben.
10./12.5.1944 OKH/Chef H Rüst u BdE/AHA befiehlt Aufstellung eines Erkunder- und eines Pi.Zuges für die II./Pz.Rgt. 33 durch W.K. IV bei Pz.Ers.u.Ausb.Abt. 18 und Zuführung bis zum 1.6.1944.
12./13.5.1944 Vom Heereszeugamt werden 16 Pz.Kpfw. V Panther für die II./Pz.Rgt. 33 abtransportiert.
24.5.1944 OKH/GenStdH/Org.Abt. fordert die Umgliederung der II./Pz.Rgt. 33 auf 'freie Gliederung'. Der entsprechende Durchführungsbefehl dazu ergeht durch OKH/Chef H Rüst u BdE am 27.5.1944. Für den Pz.Werkstattzug gilt K.St.N. 1185a v. 1.10.1943.
30.5.1944 Vom Heereszeugamt werden 16 Pz.Kpfw. V Panther für die II./Pz.Rgt. 33 abtransportiert.

3.6.1944

Zustandsbericht II./Pz.Rgt. 33 für Mai 1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
1. Personelle Lage am 3.6.1944:
a) Soll: 29 Offz., 5 Beamte, 353 Uffz., 597 Mannsch. = insgesamt 984 Mann
Fehl: 5 Offz.
b) Verluste und sonstige Abgänge im Mai 1944:
Tote: 1 Offz., 52 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: 1 Offz., 18 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste: 5 Uffz. u. Mannsch.
Kranke: 22 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 1 Offz., 9 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Mai 1944 eingetroffener Ersatz: 5 Offz., 149 Uffz. u. Mannsch. (davon 40 Genesene)
2. Materielle Lage am 3.6.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V : 73 / 19 / 4
Bef.Wg. V: 3 / -- / --
Bergepz. V: 2 / -- / --
Sd.Kfz. 251/7: 3 / -- / --
Sd.Kfz. 251/8: 2 / -- / --
Kettenkräder: 16 / -- / --
Kräder: 5 / -- / --
Pkw.(gl.): 37 / -- / --
Omnibus: 1 / -- / --
Maultiere: 8 / -- / --
Lkw.(gl.): 99 / -- / --
Lkw.(o): -- / -- / --
Zgkw. 1 - 5 t: 9 / --/ --
Zgkw. 8 - 18 t: 10 / -- / --

Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
Personell ist die Abteilung voll aufgefüllt. Es fehlen nur einige Spezialisten für Werkstatt und Versorgungskompanie, die angefordert sind.
Materiell hat die Abteilung nur 23 Pz.Kpfwg. Für Wirtschaftsfahrten und Fahrschulen wurden der Abteilung einige Radkfz. zugewiesen, die aber nach Zuführung der normalen Ausrüstung wieder abgegeben werden.
Einsatzmäßig hat die Abteilung eine Panzerkompanie mit Versorgungsfahrzeugen voll beweglich.

Kurzes Werturteil der vorgesetzten Dienststelle:
Anmerkungen Kdr. Pz.Rgt. 39:

Panzer-Ausbildung:
Die Abteilung besteht zur größeren Hälfte aus kampferprobten Panzer-Soldaten, die bereits als erste mit dem Panzerkampfwagen V in Russland eingesetzt waren. Da derzeit die gesamte Kampfstaffel der Abteilung auf Abholkommandos für Pz.Kpfwg. unterwegs ist, ist auf dem Übungsplatz nur die Ausbildung der restlichen Teile als Einzelausbildung möglich. Zur Verbandsausbildung, Schießausbildung usw. ist es erforderlich, der Abtlg. Nach Eintreffen der Abholkommandos eine Frist von wenigstens 14 Tagen zu gewähren.
Materiell:
Panzer-Kampfwagen zu 31% vorhanden, Räderkfz. zu 0%
Stimmung der Truppe: gut
Gesundheitszustand: gut

Anmerkung Kdr. Pz.Brig. 10:
Einverstanden. Die Ausbildung kann nicht vor 10.7. als abgeschlossen gelten.

Gliederung der Abteilung:
Stab u. Stabskp.
5. - 8.(Pz.) Kp.
Versorgungs-Kp.
Pz.Werkstatt-Zug.

6.6.1944 Die Streitkräfte der Alliierten landen in Nordfrankreich in der Normandie.

10.6.1944

Laut einer Übersicht "Im Westen vorhandene gepanzerte Kraftfahrzeuge Stand 10.6.1944" verfügt die II./Pz.Rgt. 33 über 40 Pz.Kpfw. V Panther. Seit Ende April sind zwar schon insgesamt 56 Stück geliefert worden, aber nach der Abgabe von 24 Stück an die I./SS-Pz.Rgt. 1 Anf. Mai sollten eigentlich nur 32 Stück vorhanden sein. Die Herkunft der zusätzlichen 8 Panther ist nicht geklärt. Es kann sich um auf dem Tr.Üb.Pl. Mailly le Camp vorhandene Ausbildungspanzer gehandelt haben, oder sie wurden von anderen dort stationierten Panther-Einheiten übernommen.

10./11.6.1944 Vom Heereszeugamt werden 24 Pz.Kpfw. V Panther und 2 Bergepanther (ohne Winde) für die II./Pz.Rgt. 33 abtransportiert.
20./22.6.1944 Vom Heereszeugamt werden 15 Pz.Kpfw. V Panther für die II./Pz.Rgt. 33 abtransportiert.
Damit besitzt die Abteilung jetzt insgesamt 79 Pz.Kpfw. V Panther: 3 Befehlspanther für den Nachrichtenzug und 5 Panther für den Aufklärungszug der Stabskp. und je 17 Panther für die 5. - 8. Kp.
3.7.1944 Zustandsbericht II./Pz.Rgt. 33 für Juni 1944
Unterstellungsverhältnis: Pz.Brig. 10
1. Personelle Lage am 3.7.1944:
a) Soll: 29 Offz., 5 Beamte, 353 Uffz., 597 Mannsch. = insgesamt 984 Mann
Fehl: ---
b) Verluste und sonstige Abgänge im Juni 1944:
Tote: 1 Uffz. u. Mannsch.
Verwundete: 1 Uffz. u. Mannsch.
Vermisste: keine
Kranke: 13 Uffz. u. Mannsch.
Sonstige Abgänge: 128 Uffz. u. Mannsch.
c) Im Juni 1944 eingetroffener Ersatz: 5 Offz., 83 Uffz. u. Mannsch. (davon 3 Genesene)
2. Materielle Lage am 3.7.1944 (Soll/einsatzbereit/in kurzfr. Inst.):
Pz. V : 73 / 39 / 26
Bef.Wg. V: 3 / 2 / 1
Bergepz. V: 2 / 2 / --
Sd.Kfz. 251/7: 3 / -- / --
Sd.Kfz. 251/8: 2 / -- / --
Kettenkräder: 16 / -- / --
Kräder: 5 / 5 / --
Pkw.(gl.): 38 / -- / --
Pkw.(o): -- / -- / --
Maultiere: 11 / 6 / --
Lkw.(gl.): 95 / -- / --
Lkw.(o): -- / 6 / 2
Omnibus: 1 / 1 / --
Zgkw. 1 - 5 t: 9 / --/ --
Zgkw. 8 - 18 t: 10 / 3 / --

Kurzes Werturteil des Kommandeurs:
a) Stand der Ausbildung: Zuggefechtsausbildung abgeschlossen.
b) Stand der materiellen Ausstattung: 90% Pz.Kpf.Wg., 13% Radfahrzeuge
Die Einsatzbereitschaft der Abteilung ist wegen Mangel an Ersatzteilen, J.-Gerät und Radfahrzeugen erheblich beschränkt.
c) Stimmung der Truppe:    gut
d) Gesundheitszustand: gut

Kurzes Werturteil der vorgesetzten Dienststelle:
Anmerkungen Kdr. Pz.Rgt. 39:
a) Stand der Ausbildung: Zugausbildung ohne Zuggefechtsschießen abgeschlossen. Zuggefechtsschießen wird weiterhin durchgeführt, Verbandsausbildung im Kompanie-Rahmen ist angelaufen. Funkübungen im Abt.Rahmen wurden abgehalten. Ein Teil des Offz.-Korps der Abteilung entspricht in seiner Gefechtserfahrung nicht den vom Insp.d.Pz.Tr. gestellten anforderungen.
b) Materielle Ausstattung: Pz.Kpf.Wg.: 90%, Räder-Kfz.: infolge Mangel an Räder-Kfz. ist die Abt. fast unbeweglich.
c) Stimmung der Truppe: gut
d) Gesundheitszustand: gut

Anmerkung Kdr. Pz.Brig. 10:
Einverstanden!

Gliederung der Abteilung:
Stab u. Stabskp.
5. - 8.(Pz.) Kp.
Versorgungs-Kp.
Pz.Werkstatt-Zug.
20.7.1944 Der erste von 13 Transportzügen mit der II./Pz.Rgt. 33 rollt aus Mailly le Camp in den Unterbringungsraum der 9. Pz.Div. südlich von Avignon ab. Der letzte Transportzug verläßt den Tr.Üb.Pl. am 26.7.1944.
24.7.1944 Erste Teile der Abteilung werden im Raum Nimes - Avignon ausgeladen.
Wird fortgesetzt .....
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