Die Kopfbedeckungen der Panzertruppe
Die genaue Bezeichnung lautete „Schutzmütze für Kraftfahr-Kampftruppe“.
Über einen Helm aus Hartgummi wurde ein schwarzes Barett gezogen. Zuerst waren als Effekten nur ein Eichenlaubkranz direkt auf den Bezug gestickt und mit einer Metallkokarde versehen. Nach dem Einführen des Hoheitsadlers (ab 1935 an der Schutzmütze) nähte man die gewebten Abzeichen mit ihrer Unterlage auf den Bezug.
Die Mütze wurde 1934 eingeführt. Im Winter 1939/40 wurde die Schutzmütze durch die Feldmütze M 1938 ersetzt bis man schließlich im Frühjahr 1941 die Fertigung einstellte. Man findet jedoch auch Bilder, die beweisen, dass sie bis in das Jahr 1942 hinein getragen wurde.
Die auch Dienstmütze genannte Schirmmütze wurde 1919 bei der Reichswehr eingeführt.
In dieser sogennanten "Reichswehrform" mit schwarzem Lacklederriemen und Lederschirm für alle Dienstgrade wurde sie bis mitte der dreißiger Jahre getragen. Anfangs war diese nur mit einem Eichenlaubkranz und der schwarz-rot-goldenen Adlerkokarde auf dem feldgrauen Besatzsreifen versehen. Die Deckelbiese und die Vorstöße an den Besatzstreifen waren in Waffenfarbe gestaltet; also rosa für die Panzertruppe.
Im Jahre 1927 wurden für Offiziere eine Silberkordel und für Generale eine Goldkordel eingeführt und die Farbe des Besatzstreifens auf bläulich-grün geändert.
1933 wurde die Adlerkokarde durch die schwarz-weiß-rote Reichskokarde ersetzt.
Am 17. Februar 1934 wurde schließlich der Adler als Hoheitsabzeichen an der Mütze eingeführt. Im Laufe der Jahre änderte sich auch die Deckelform. War dieser anfangs in einer Tellerform gehalten, runde Form mit leicht hochgedrückter Front, wandelte er sich im Laufe der Zeit immer mehr zur Sattelform mit fast senkrechter Front.
Bei dieser Schirmmütze in der Sattelform handelt es sich um die Kopfbedeckung eines Unteroffiziers der Panzertruppe
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die Effekten der Mütze im Detail
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Innenansicht
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Im Schnitt sehr ähnlich war die Dienstmütze älterer Art für Offiziere. An dieser wurde allerdings keine Silberkordel getragen, der Drahtring fehlte und der Schirm war aus weichem Leder gearbeitet.
Nachdem die Fertigung der Panzerschutz-Mütze 1941 eingestellt wurde, trugen die Panzersoldaten aller Dienstgrade ein schwarzes Schiffchen. Das Tragen der feldgrauen Mütze zur Panzeruniform war besonders verboten worden und dieses Verbot wurde sogar 1944 wiederholt. Die Schutzmütze war parallel dazu aufzutragen.
Die Feldmütze kam zunächst als Form M 1938 zur Verwendung. Diese war mit einem sogenannten Soutachewinkel in Waffenfarbe, der Reichskokarde und dem Hoheitsadler versehen. Offiziere trugen dazu noch eine Silberkordel als Deckelbiese und am Klappenausschnitt. Die Feldmütze war so gearbeitet, dass man die Seiten im Winter herunterklappen konnte.
Die Feldmütze M 1942 ähnelte der M 38 stark. Diese wurde am 21. Juli 1942 als Feldmütze M 42 eingeführt. Bei ihr fiel der Soutachewinkel weg und an seiner Stelle wurden 2 Knöpfe angebracht.
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Offiziersversion |
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wie gesagt, verboten... |
Am 11. Juni 1943 wurde die Einheitsfeldmütze 1943 bei allen Truppengattungen des Heeres eingeführt. Für Panzerbesatzungen war sie aus schwarzem Stoff gefertigt. Der halbsteife Schirm war etwas länger als bei der Gebirgsmütze und ebenfalls mit Stoff überzogen.
Der Schnitt der Mütze ging auf die Mütze des Deutschen Afrika Korps zurück.
Die Effekten aus weißgrauem Baumwollgarn waren auf einem Stoffdreieck vorne an der Mütze über den beiden Knöpfen der Kappe aufgenäht. Offiziere Trugen an der Mütze oben umlaufend eine silberfarbene Paspelierung.
Quellen: siehe Bücher