Bergepanther - Geschichte

Als die ersten Tiger I und Panther an die Truppe geliefert wurden, zeigte sich bald, dass mit dem vorhandenen Bergefahrzeugen die neuen Kampffahrzeuge nicht so einfach geborgen werden konnten. Für die Bergung eines Panthers waren zwei und für die eines Tiger I sogar drei Sd.Kfz. 9 ( Famo 18to ) Zugmaschinen nötig.

Ende März 1943 wurde vom Generalinspekteur der deutschen Panzertruppe, Generaloberst Heinz Guderian verfügt, dass eine Anzahl von Panthern zu Bergepanthern umgerüstet werden.
Da die Angelegenheit dringend war, wurde MAN am 10. Mai des gleichen Jahres angewiesen, zehn Panther zu Bergepanthern umzurüsten.

In den Bauplänen waren bereits eine 40to Winde, ein Erdsporn und als Bewaffnung eine automatische 2cm KwK 38 vorgesehen.

Die ersten 12 Fahrzeuge wurden im Juni 1943 hergestellt und hatten weder Winde noch Erdsporn sowie noch keine KwK 38. Die Wanne entsprach der des Panther D mit kleinen Änderungen. Anstelle des Turmes wurde die Öffnung mit einer hölzernen Abdeckung versehen, darunter war Stauraum für verschiedenste Ausrüstung.

Danach wurde das Fahrzeug auf dem Fahrgestell des Panther A immer weiter verbessert und wie am Anfang geplant ausgerüstet. So wurden die quadratischen Platten am Bug, die in Verbindung mit dem mitgeführten Bergebalken zum schieben von Fahrzeugen gedacht sind, ein 2 Tonnen Kran, die Winde mit Erdsporn und auch die am Anfang vorgesehene 2cm KwK mit entsprechende Umbauten ausgeführt, dazu . Des weiteren wurden die Fahrer und Beifahrerluken entfernt und eine große Öffnung, die mit einer Plane abgedeckt werden konnte hinzugefügt. Im Bug des Fahrzeuges war jetzt Platz für vier Personen.

Das Herzstück des Bergepanthers war die 40-to Winde, sie war eine Entwicklung von MAN aus dem Jahr 1940 und ursprünglich für ein amphibisches Pionierfahrzeug vorgesehen von dem auch vier Stück gebaut wurden. Die Winde wurde nur leicht abgeändert und in den Bergepanther eingepasst. Sie wurde über eine Kardanwelle vom Hauptmotor angetrieben. Die Fertigung der Winde erfolgte bei der Firma Raupach in Görlitz und später in Warnsdorf / Sudetenland.

Die Bergepanther wurden in der Ausführung A und G gebaut, wobei keine Rückschlüsse auf die verwendete Wanne gezogen werden können, denn zur Produktionssteigerung des Ausf. G wurde angeordnet auch Wannen Ausf. A in die Produktion einfließen zu lassen. Auch handelte es sich bei den Wannen nicht einfach um umgebaute Kampfpanzerwannen, sondern um eigenständige Konstruktionen, die auch von einem anderen Zulieferer hergestellt wurden als die Kampfpanzerwannen. Unter anderem unterschieden diese sich in der Aufteilung des Innenraumes. (Die Hauptänderung der Ausführung G war der überarbeitete Erdsporn mit verlängerten Stützarmen, die auch eine Änderung der Auspuffanlage mit verlängerten Rohren mit sich brachte. Allerdings gab es auch einige Bergepanther A mit einem fast identischen Erdsporn, so dass eine Zuordnung auf dem ersten Blick recht schwierig ist.) (fraglich! vermutlich handelt es sich bei dem kurzen Erdsporn um eine einzige Versuchsausführung!). Bei fast allen Ausf. G fehlte die Halterung für die 2cm KwK 38, aber eben nicht bei allen. So gab es in den beiden Ausführungen viele Unterschiede wie die Größe des Treibstofftanks, die angebrachten Halter für die Werkzeuge, mit und ohne Kran, die Länge der Auspuffrohre die an die verschiedenen Ausführungen des Erdsporns angepasst wurde. Teilweise wurden Verbesserungen auch bei älteren Fahrzeugen nachgerüstet Bergepanther ohne Winde gab es in Ausf. A und G.

Es wurden insgesamt 347 Bergepanther bei MAN, Henschel und Demag hergestellt, 46 davon ohne Winde. Geplant war auch das Gerät 549, ein Bergepanther auf der Wanne des Panther Aus. F.

Alles in allem war der Bergepanther eine gelungene und zuverlässige Konstruktion und nicht aus den Instandhaltungskompanien wegzudenken.

 

 

Datenblatt
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